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war zu hören. »Ungeachtet der Fabeln der Baeron«, hub Borl schließlich an, »hielten wir diesen Schneesturm für
ein Geschenk Fortunas. Und jetzt erfahren wir, dass es Modrus Werk war.«
»Modru, richtig«, erklärte Loric. »Aber hinter ihm steht Gyphon, die Wurzel allen Übels.«
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Wieder kehrte Stille ein, und ein Astloch explodierte im Kamin. Beau schrak zusammen und sah sich verlegen
um. »Was unternehmen wir wegen dieser Kompanie der Brut, die zu den Ruinen von Dael marschiert ist?«
Loden schüttelte den Kopf. »Wir können keine Handvoll von Deserteuren in eine zerstörte Stadt verfolgen.
Östlich von hier stehen noch zweitausend vom Gezücht, das ist der Rest der Horde. Um sie müssen wir uns
zuerst kümmern.«
»Aber was ist mit Lord Tain?«, erkundigte sich Beau. »Er ist in Dael und noch am Leben.«
»Feigling Tain«, knurrte Bekki.
»Der Verrückte Tain«, gab Beau zurück. Ein Ausdruck der Trostlosigkeit huschte über sein Gesicht. »Er redet
mit dem Leichnam seiner Tochter.«
»Er mag verrückt sein«, Bekki sah Loden an, »aber ein erwiesener Feigling ist er dennoch, und er verdient nichts
anderes, als vom König gerichtet zu werden.«
Loden schüttelte den Kopf. »Nach dem, was Ihr sagt, mein Freund, ist die Strafe, die Lord Tain getroffen hat,
größer als selbst die Gerechtigkeit im Urteil des Königs, mit der ich ihn belegt hätte.«
Bekki runzelte die Stirn, antwortete jedoch nicht.
»Da wir gerade von Gerechtigkeit sprechen«, mischte sich Borl ein. »Irgendwie scheint es ganz passend, dass die
Hälfte von Modrus Horde von seiner eigenen Hand gerichtet wurde.«
»Sie mögen vernichtet sein«, wandte Gara ein, »aber sie sind nicht verschwunden. Ich würde sagen, dass wir
weitermachen wie geplant, und sie gleich morgen früh weiter verfolgen.«
»Aber es sind nur noch zweitausend von ihnen übrig«,
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erklärte Brandt. »Und einige Kundschafter berichten, dass sie in Richtung der Skarpal-Berge fliehen. Warum
lassen wir sie nicht einfach fliehen und reiten stattdessen nach Dael zurück? Trotz allem, was wir gehört haben
könnte Lady Pietja noch am Leben sein, und vielleicht auch andere.«
Bekki schüttelte den Kopf. »Ich versichere dir, Prinz Brandt, in dieser Stadt lebt niemand mehr außer dem
Feigling Tain.«
»Sie könnte sich versteckt haben!«, rief Brandt.
Bekki knurrte, sagte jedoch nichts.
Loden sah seinen Bruder an. »Brandt, ich würde auch gern zurückreiten und die suchen, die entkommen konnten
und jene, die uns lieb und teuer waren, anständig bestatten. Aber wir können nicht zulassen, dass zwei Segmente
einer Horde im Königreich herumziehen. Häuptling Gara hat recht. Wir müssen jetzt den Rest verfolgen und sie
entweder vernichten oder endgültig vertreiben. Unsere Krieger sind gut ausgeruht, die Pferde ebenfalls, und der
Rest der Horde dürfte jetzt müde und schwach sein.« König Loden sah sich beifallheischend am Tisch um;
bestätigendes Nicken bekam er von Häuptling Gara, DelfHerrn Borl und Coron Ruar. »Gut. Dann ist es
beschlossene Sache. Wir reiten morgen früh.«
Ruar sah Tipperton fragend an.
»Nein, Coron Ruar«, antwortete Tipperton, nachdem er kurz Beau, Phais, Loric und Bekki mit einem Blick
gestreift hatte. »Unsere Aufgabe führt uns woanders hin, nach Dendor in Aven, zu König Agron. Ihm müssen
wir die Münze überbringen.«
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»Zweitausend?«, fragte Tipperton.
»Aye«, bestätigte Vail. »Die Horde hat zweitausend Mann vor den Toren von Minenburg Nord verloren. Weitere
tausend ihrer Schwerverletzten sind von den Gnadenspendern auf dem Schlachtfeld von ihren Leiden erlöst
worden. Weitere zweitausend sind auf der Flucht an ihren Verletzungen gestorben, die sie sich bei der Schlacht
zugezogen haben. Wir haben weitere tausend unterwegs bei kurzen Überfällen niedergemetzelt. Schließlich hat
die Hälfte der Überlebenden in diesem Schneesturm ihr Leben verloren.«
Beau zählte an den Fingern ab. »Huah! Dann sind tatsächlich nur noch zweitausend von den zehntausend übrig,
die Minenburg Nord angegriffen haben.«
»Und unsere Verluste?«, erkundigte sich Tipperton.
Vail schüttelte den Kopf, während ihr plötzlich Tränen in die Augen traten. »Wir sind nicht unbeschadet aus den
Kämpfen herausgegangen. Zweihundertfünfzig von uns werden den Klang der Hörner nie wieder vernehmen.«
»Zweihundertfünfzig Dylvana?«, stieß Beau hervor. »Aber das sind fast...« [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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